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Aumetz ist eine französische Gemeinde mit 2401 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie

Die Gemeinde liegt in Lothringen auf halbem Weg zwischen Thionville (deutsch Diedenhofen) und Longwy (Langich) in der Nähe der Grenze zu Luxemburg, etwa acht Kilometer nordwestlich von Fontoy (Fentsch) auf einem Hochplateau.

Geschichte

Der Ort wurde 636 erstmals als Talmatio und 933 dann als Almas erwähnt. Der Name hat nichts mit der Stadt Metz zu tun, sondern leitet sich aus dem lateinischen alta mansium („hochgelegenes Heim“) ab. Im Mittelalter befand sich Aumetz im deutschen Sprachgebiet.

Im Jahr 1766 wurde der Ort zusammen mit dem Herzogtum Lothringen von Frankreich annektiert. Nach dem Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam Aumetz zusammen mit neunzehn weiteren Orten von Französisch-Lothringen durch Gebietsaustausch an Deutschland zurück. Französisch blieb jedoch Amts- und Umgangssprache.

Auf der Gemarkung der Gemeinde herrschte im 19. Jahrhundert Wasserknappheit, weshalb sie auf die Quelle in dem Dorf Crunes mit Kapelle, das zu ihr gehörte, angewiesen war. Dort gab es früher ein Waschhaus. 1899 erreichte die Eisenbahn die Gemeinde mit der zunächst bis dort fertiggestellten Bahnstrecke Fontoy–Esch-sur-Alzette. Sie hatte vor allem im Güterverkehr Bedeutung. Am 1. November 1899 wurde die eingleisige Strecke Fensch – Aumetz eröffnet, das erste Stück einer direkten Verbindung zwischen den Stationen Fentsch und Deutsch-Oth; am 1. Dezember 1901 erfolgte die Eröffnung der eingleisigen Strecke Aumetz – Deutsch-Oth – Berg. Der Personenverkehr wurde hier schon 1948, der Güterverkehr Anfang der 1990er Jahre aufgegeben, als die Eisenerz-Gruben schlossen.

Nach dem Ersten Weltkrieg musste Aumetz aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden.

Demographie

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Erzbergwerk Aumetz und sein 14 Kilometer entferntes Pendant in Neufchef vereinigen die beiden Teile des Eisenerzbergbau-Freilichtmuseums Écomusée des mines de fer de Lorraine. Es wurde 1989 eröffnet. Neben Ausstellungsstücken zur Geschichte des Bergbaus in Lothringen von 1820 bis zum Jahr 1998 (Schließung der letzten Mine) werden Einfahrten in einen 1500 Meter tiefen Schacht angeboten.

Weblinks

  • Präsentation des Bergbaumuseums (deutsch)

Einzelnachweise


P.O. d'Aumetz Infanteriewerk Aumetz A7/Bloc 3/Aumetz (A07) Bloc 3

P.O. d'Aumetz Infanteriewerk Aumetz A7/Bloc 1/Aumetz (A07) Bloc 1

Photo à Aumetz (57710) Aumetz à proximité du centre ville, 10323

CARTE DE AUMETZ Situation géographique et population de Aumetz en

P.O. d'Aumetz Infanteriewerk Aumetz A7/Bloc 1/DSC06717