Mit der 15-teiligen ersten Staffel begann im September 2017 die US-amerikanische Star-Trek-Fernsehserie Discovery. Sie wurde in zwei Teilen per Video-on-Demand erstveröffentlicht: neun Episoden erschienen bis Mitte November 2017, die übrigen sechs im Januar und Februar 2018. Die erste Episode wurde in den Vereinigten Staaten und Kanada vorab vom Fernsehsender CBS erstausgestrahlt. In einem die ganze Staffel umfassenden, episodenübergreifenden Handlungsbogen, geht es hauptsächlich um einen Krieg zwischen der Vereinten Föderation der Planeten, vertreten durch die Sternenflotte und deren Raumschiff Discovery, und dem Klingonischen Reich.

Episoden

Kritik

Bei Heise online äußerte sich der Kritiker mit einem hohen Maß an Lob. Die erzählte Geschichte sei innovativ und im Gegensatz zu den Star-Trek-Reboot-Filmen spannend und gehaltvoll. Die Schauspieler in Sprechrollen böten eine hervorragende Leistung und seien überzeugender als diejenigen in Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert und Deep Space Nine. Besser als in den vorangegangenen Star-Trek-Fernsehserien seien auch Kostüme, Sets, Beleuchtung, Szeneneinstellungen und Spezialeffekte, die Optik der Serie sei opulent. Trotz erzählerischer Schwächen sei Star Trek: Discovery stilvoll.

Auch der Kritiker des US-Wirtschaftsmagazins Forbes lobte die Hauptbesetzung, die Darbietungen der meisten Hauptdarsteller seien „einfach fantastisch“. Hingegen sei es keine Stärke der Serie, ihre Handlungswendungen – darunter die Enthüllung Tylers als klingonischer Schläfer – vor dem Zuschauer zu verbergen, da sie unter anderem „plump“ durch Exposition gehandhabt würden.

Im US-Fernsehmagazin TV Guide meinten die Kritiker, dass die Entscheidung zugunsten eines episodenübergreifenden, die Staffel durchziehenden Handlungsstranges mehr Vorteile als Nachteile bringe, die Figuren etwa würden damit gut verständlich charakterisiert. Das größte Problem mit den Klingonen sei nicht unbedingt ihre Muttersprache, sondern die Qualität, in der die Schauspieler auf Klingonisch kommunizieren, denn ihren Dialogen fehle es an Flüssigkeit, Natürlichkeit und Beugung. Die Serie habe fantastische Action-Situationen und herausstechende Darbietungen, eine große Schwäche seien allerdings wiederholte Vorkommen von Deus ex machina, denn häufig geschähen Dinge nur, um einen Endpunkt auf dem Weg des geringsten Widerstands zu erreichen.

Im britischen Rundfunkmagazin Radio Times äußerte sich der Kritiker lobend insbesondere über die zweite Staffelhälfte. Nach einigen alleinstehenden Episoden in der ersten Hälfte der Staffel und der Ausstrahlungspause habe die Serie plötzlich lebendig, aufregend und einfallsreich gewirkt. Gleichwohl sei auch die zweite Staffelhälfte nicht perfekt; die Wendung etwa, dass Lorca ein Terraner aus dem Spiegeluniversum ist, sei sowohl lächerlich als auch auf oberflächliche Weise enthüllt.

In der New York Times kritisierte der Journalist Sopan Deb die Auflösung des Krieges zwischen den Klingonen und der Föderation in der finalen Episode als problematisch und fragte mit Unverständnis: Warum war L’Rell, die die Föderation um jeden Preis auslöschen wollte, willens, den Krieg als Gegenleistung für die Kontrolle über ihre gesamte Rasse zu beenden?

Weblinks

  • Staffel 1 bei fernsehserien.de
  • Staffel 1 in der Internet Movie Database

Einzelnachweise


Star Trek Discovery Staffel 1 [4 BRs] Serie auf Bluray Disc

Star Trek Discovery Staffel 1 (4 DVDs) jpc